Vinogradi Fon
Marko Fon ist tief verwurzelt mit der Tradition und der Geschichte des Karsts. Zusammen mit einem befreundeten Geologen hat er eine Karte über die verschiedenen Gesteinsformationen um sein Dorf gemacht. Der Betrieb ist seit Generationen in Familienbesitz, früher auch in Polykultur, Marko hat sich dann entschlossen nur noch auf Wein zu setzen. Das Etikett zeigt stolz den Brunnen von Brije di Komnu, ein Weiler, der Grundwasser besitzt und daher früher als wohlhabend galt.
Geschichte
Natur pur
Die Weinberge sind alt bis uralt, in Pergola oder einer Art Lyra erzogen, mit einer niedrigen Stockdichte und sehr weiten Zeilenabständen. Viele der kleinen Höfe im Karst betreiben immer noch Mischkultur. Im Schatten der Reben weiden Schafe und Kühe, oder es wird Gemüse gezogen. Marko pflegt seine Weinberge geradezu obsessiv. Er scheint jeden Stock zu kennen, seine Ansprüche und wie er geschnitten werden muss. Selbstredend, dass Herbizide und Pestizide Tabu sind. Erstaunlich ist auch die Bio-Diversität, Marko scheint jedes Kraut zu kennen, überall lockern Obstbäume die Zeilen auf, die Erde ist voller Leben. Die bis zu fünf Wochen dauernde und somit sehr lange Lese startet etwa Mitte September und bringt Markos Frau Xenia an die Grenzen ihrer Geduld. Jeder Weingarten wird immer wieder selektiv geerntet und in kleinen, separaten Chargen spontan vergoren. Die Kellertechnik ist banal. «It is just a fermentation», meint Marko lakonisch. Das bedeutet minimales Eingreifen, Ausbau in kleinen Behältnissen wie Demigianas (grosse Glasballons), auf der Feinhefe. Keine Chemie, minimaler Schwefel erst bei der Abfüllung.
Terroir