Netzl
Das Weingut ist bereits seit Beginn des 19 Jhd. in den guten Händen der sympathischen Familie. Das 26 ha umfassende Weingut in Göttlesbrunn, dem Herzen des Carnuntum (Niederösterreich), wurde von Franz und Christine Netzl von einem gemischten landwirtschaftlichen Betrieb in ein reines Weingut umgewandelt. Heute führen sie es gemeinsam mit ihrer Tochter Christina und deren Mann Peter. Die Weinberge werden nachhaltig und ausschliesslich manuell bewirtschaftet, auch im Keller wird sehr viel von Hand gemacht. Weinbereitung ist eben nicht nur Technik und Analyse. Es braucht auch Intuition und Gefühl für die richtigen Entscheidungen, und da hilft es einfach, wenn man die Trauben berührt, kostet, nahe dran ist. Bei Netzls ist Weinbau Leidenschaft, die Freude am Neuen, an der Perfektion, die Freude an den eigenen Weinen. Und ganz besonders spürt man es eben bei den Weinen selbst, die allesamt viel Charakter zeigen, mal vor Lebensfreude sprühen, mal mit einer melancholisch Art berühren. Sie stechen heraus und landen regelmässig auf den vorderen Plätzen im Falstaff, wenn sie nicht sogar den besten Vertreter stellen, z.B. beim Zweigelt – der bei Netzls wie kein anderer geliebt und gepflegt wird. Ein Stück Heimat, das hier in die Flasche kommt.
Die Familie
Terroir
Sehr früh hat man in der bis heute experimentierfreudigen Familie das grosse Potential für Rotwein in der Region erkannt und so massgeblich zum Rotweinboom in Österreich beigetragen. Gerade das Carnuntum bietet exzellente Bedingungen für viele heimische Rotweinsorten wie den Zweigelt als auch auf internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon oder Syrah. Das insgesamt recht warme Klima mit den nachts kühlenden Winden ermöglicht einerseits eine sehr saftige und reife Frucht, andererseits bleibt die Frische in der Frucht erhalten und auch die Säure verleiht den Weinen viel Finesse und Eleganz. Neues Holz braucht es das kaum, es würde die Herkunft nur verschleiern. Die nährstoffreichen Böden mit Löss, Lehm, Schotter und Sand tragen zudem zu den guten Bedingungen bei. In der Zwischenzeit sind 75 % der Rebfläche mit roten Sorten bestückt.