Château Beychevelle

Region
Saint-Julien, Frankreich
Gründungsjahr
1565

Ein Land voller Wein und Legenden, willkommen auf Beychevelle! «Bêcha vêla» Altfranzösisch für «Baisse voile», was so viel bedeutet wie «Lasst runter die Segel». So erzählt man sich von Anfang des 17. Jahrhunderts, dass aus Respekt vor dem damaligen Besitzer, Herzog von Épernon sowie mächtiger Admiral, die Seefahrer nur mit gesenkten Segeln am Château vorbeisegelten. Bis heute ist das Château nicht nur weltbekannt für seine eleganten, balancierten, stets harmonischen Weine, sondern auch für eben dieses Symbol des Schiffes mit Greif und gesenkten Segeln.

Das Château

Das Château

Château Beychevelle ist ein wunderschönes Renaissance-Schloss und bekannt für seine weitläufigen, akkurat gepflegten Gärten mit Blick auf die Mündung der Gironde. Auch als Versailles des Bordeaux bezeichnet, lassen seine Grösse und Pracht erahnen, dass hier stets Familien von grossem Einfluss lebten. Bereits 1565 vom damaligen Bischof gebaut, wurde es über die Jahrhunderte stets von der Macht der Männer und dem Sinn der Frauen geprägt. Waren es doch gerade die Frauen in der Geschichte des Châteaus, die für die bis heute anhaltende, einzigartige Aura, Gastfreundschaft und Grosszügigkeit massgeblich verantwortlich sind. Selbst Robert Parker verglich schwärmend 1990 die Weine mit den wundervollen Gärten: «Die Weine von Beychevelle können so schön sein wie seine herrlichen Gärten.»
Kunst Château Beychevelle

Ein Ort der Kunst

Da ist es kaum erstaunlich, dass jedes Jahr 15’000-20'000 Besucher:innen das Weingut aufsuchen. Nur wenige kommen dabei in den Genuss einer Übernachtung in einem der 13 Zimmer des Schlosses mit der über 200-jährigen Zeder vor dem Eingang. Château Beychevelle ist nicht nur für die Wein-Enthusiasten ein Pilgerort, sondern auch ein Heimathafen für Künstler:innen und die Kunst ganz allgemein. Was bereits im 17. Jahrhundert mit dem Aufenthalt von Molière begann, mit dem Übergang in den Besitz der Heine-Familie weiter ging, findet heute Vollendung in der 1990 gegründeten Fondation Beychevelle mit ihrem International Centre of Contemporary Art. Kunst in allen Formen findet hier einen Raum, Entfaltung und Darstellung in vielen Ausstellungen und Konzerten.

Heute Château Beychevelle

Gegenwärtig

Heute verfügt das Anwesen über 250ha Land, davon sind zirka 90ha von Reben gepachtet. Die Weinberge sind mit 52% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 5% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot bepflanzt. Auf den restlichen Hektaren rund um das Château und die Weinberge grasen Limousin-Kühe, gibt es Walnuss-Haine und Wälder aus Kiefern, Pappeln und Eschen. Château Beychevelle ist heute Teil der Castel and Suntory-Gruppe. Sie haben die Segel neu gehisst und in die Modernisierung des Weinkellers investiert. Mit Innovation und dem Wissen aus all den vergangenen Jahrhunderten führen sie das einzigartige Château in eine Zukunft voller Wein und Kunst für Sammler, Liebhaber und solche, die es noch werden möchten.
 
Terroir Château Beychevelle

Terroir

Die durchschnittlich 30-jährigen Reben wachsen grösstenteils auf tiefgründigen Kiesböden, ideal für Cabernet Sauvignon. Der grösste Teil der Weinberge ist mit Cabernet Sauvignon und Merlot bepflanzt, nur ein kleiner mit Carbernet Franc und Petit Verdot. Das Herzstück der Weinberge liegt auf zwei Plateaus oberhalb der Gironde. Der Boden ist durchlässig, mit guter Drainage, was dem Cabernet Sauvignon besonders zugutekommt. 

Klima Château Beychevelle

Klima

Das Klima ist maritim geprägt und mild. Die Kiesböden speichern gleichzeitig die Wärme der Sonne. Die Trauben können so optimal ausreifen und auch der später reife Cabernet Sauvignon entwickelt sich hier perfekt und zeigt sich von seiner elegantesten Seite. Château Beychevelle bevorzugt bereits seit Jahrzehnten die etwas frühere Lese, vor allem in wärmeren Jahren, um die Frische, in den sonst allzu üppig werdenden Weinen, zu erhalten. Lange dafür belächelt und in der Region verschrien, tun es ihnen heute viele gleich.