Chapoutier

Region
Languedoc-Roussillon | Rhône, Frankreich
Gründungsjahr
1808 / 1990

Einzigartig, jung, dynamisch, entschlossen, intelligent, wissenshungrig, dominant wirkend, ein Visionär, ein Bonvivant  kurz gesagt einer der faszinierendsten Persönlichkeiten in der Weinwelt. Er hat der Domaine zu Erfolg verholfen und seine Weine sind mittlerweile auf der ganzen Welt mehr als gefragt. Ein Winzer mit Passion, Esprit und Perfektion. Je suis foux du monocépage et du terroir ist nur eines seiner Zitate. Er motiviert seine Umgebung und lässt seine unzähligen Visionen analysieren und umsetzen. Mit Überzeugung hat er sich der Biodynamik angenommen und lässt der Natur das zurückgeben, was diese benötigt. Achtung vor Natur und Boden. Das Terroir soll dem Wein Charakter geben, mit der Frucht harmonieren. ‑Le vin se porte comme une Grande Dame.

Geschichte Chapoutier

Geschichte

M. Chapoutier, ein klingender Name und eine illustre Persönlichkeit. Michel Chapoutier ist weitgereist, eine Begegnung mit ihm ist wie ein Treffen mit der Welt, ein Charakter mit einer Meinung und dem Mut sie zu vertreten, eigene Wege zu gehen und sich mit Überzeugung und Leidenschaft für eine Sache einzusetzen. Der Erfolg gibt im Recht: Heute ist Chapoutier nicht nur ein Fixstern an der Rhône und am französischen Weinhimmel, er gehört auch zu den wichtigsten Botschaftern des biodynamischen Weinbaus. Michel hat Ende der 1980er Jahre die Geschicke des Weinguts an sich gezogen. Die Weine verkauften sich damals schlecht und die Qualität war weit entfernt von den Weinen des Grossvaters und auch von Michels Ansprüchen. Er konnte den Niedergang des 1808 gegründeten Weinguts mit seinen uralten und herausragenden Lagen einfach nicht mit ansehen. Was blieb ihm also übrig als entweder das Weingut zu verlassen oder alles an sich zu reisen. Schlussendlich konnte er den Grossvater überzeugen und sich resolut gegen Bruder und Vater durchsetzen. Das Weingut gehörte 1990 ihm, ihm allein. 
Geschichte Chapoutier

Auf der Erfolgswelle

Ab jetzt ging es steil nach oben. Alle Weinberge, darunter ein unvergleichliche Fülle exzellenter Lagen in Côte-Rôtie, Hermitage und andere Filetstücke, wurden auf biodynamischen Weinbau umgestellt. Die Natur sollte im Gleichgewicht sein, in sich ruhen bei voller Vielfalt und Leben. Was heute in der absoluten Spitze nicht ungewöhnlich ist, ja fast zum guten Ton gehört, war damals revolutionär. Und das war nicht die einzige Veränderung. Für Michel besteht Terroir aus Boden und Mikroklima, dem Jahrgang sowie dem Winzer. 

Geschichte Chapoutier

Mut zur Einzigartigkeit

Die Vorstellung, dem Wein eine deutliche Handschrift zu geben, gegen den Jahrgang zu arbeiten, zu entsäuern oder aufzuzuckern, das ist ihm völlig fremd. Genauso wie die Vorstellung, grosse Komplexität ist erst durch die Assemblage mehrerer Rebsorten oder Terroirs möglich. Für Michel Chapoutier ist das alles ein Verwässern einer reinen Idee und fehlender Mut zur Individualität. Viele kleine Lagen werden also separat ausgebaut, selbst wenn die produzierten Mengen verschwindend gering sind. Auch auf die Assemblage verschiedener Rebsorten wird bei den grossen Weinen weitgehend verzichtet. Die Côte-Rôtie sind reine Syrah, die weissen Hermitage enthalten keine Roussanne und auch ein Chateauneuf-du-Pape wird aus reinem Grenache vinifiziert.