Domaine Chantal Lescure

Das Familien-Weingut wurde von Chantal Lescure und ihrem Mann Xavier Machard de Gramont gegründet. Danach führten es in zweiter Generation ihre Söhne, Aymeric und Thibault. Chantal verstarb auf tragische Weise 1996. Das damals 32 ha umfassende Weingut wurde in drei Teile aufgeteilt. Die 19 ha, die den Kern des Weinguts bildeten, übernahmen die Söhne der beiden Gründer. Die anderen Teile gingen jeweils an die Domaine Betrand Machard de Gramont und Domaine Machard de Gramont, verwandte Domaines des Vaters.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren sie reine Traubenerzeuger, die ihre Ernte jeweils verkauften und keinen Wein abfüllten. Aymeric übernahm die Führung des Weinguts und setzte neue Impulse. Er läutete die Zeit des respektvolleren Umgangs mit der Natur in den Weinbergen ein und forcierte die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Ab 2001 unterstützte ihn mit viel Engagement und Herzblut für das Terroir sowie die Natur des Weins der Kellermeister François Chavériat. Er war massgeblich an den Veränderungen im Weinkeller mit einer schonenderen Weinbereitung beteiligt und hat das Weingut auf den heutigen Erfolgspfad mitgeführt. Die Anstrengungen im Weinberg der vergangenen Jahre sowie die behutsame, präzise Weinbereitung von François sprechen auf natürlich Weise für sich und bringen die verschiedenen Terroirs der Familie zum Erstrahlen.

Die Weinberge erstrecken sich über 19 ha der ganzen Côte de Nuits entlang, im Norden bis zur Coteaux de Dijon, vor den Toren der Stadt Dijon, und im Süden sogar bis in die Côte de Beaune nach Meursault. Die 35 Parzellen der Familie sind seit 2006 Bio zertifiziert. Das Leben der Böden, jeder Pflanze sowie der ganzen Umgebung verdienen Respekt und Sorgfalt, sagen sie. Von diesen Parzellen entstehen 19 verschiedene Weine. Vorherrschend sind karge, poröse Kalksteinböden mit runden Kieselsteinen und einem guten Wasserabzug - sehr gut geeignet für Chardonnay und Pinot Noir. Die Weinberge sind an Hängen über der Saône und meist nach Osten ausgerichtet angelegt. Kleine Flüsschen suchen ihren Weg Richtung Saône die Hänge hinunter. Sie bringen Schwemmland mit hinunter ins Tal, wo die Böden fruchtbarer und lehmreicher sind. Die Weine hier sind etwas einfacher. Die besten Lagen befinden sich in der steinigeren, kärgeren Hangmitte.