Château Meylet
Michel Favard hat Ende der 1970er die gerade mal 1.8 ha vom Vater übernommen und begonnen eigenen Wein zu machen, bald schon, ab 1987 auf biodynamischen Weinbau umgestellt, nach und nach auf Zusätze verzichtet, selbst am Kisten und Halterungen und Kelleranordnung getüftelt, keinen manuellen Aufwand gescheut, damit wirklich nur die schönsten und gesündesten Beeren, frei von jeder Verunreinigung, und damit auch ohne die Notwendigkeit jeglicher Intervention verarbeitet werden können. Ein Vorreiter der Biodynamie im Bordelais, der auch dem ganzen, grossen Geschäft nichts abgewinnen kann, warum auch, wo der Wein so viel Genuss, so viel Freude, so viel Glück geben kann, wenn es eben nur um ihn geht, nicht um Marketing, Punkt, Mengen. Und die Weine geben ihm Recht – und was für ein Segen, führt sein Sohn David das Weingut mit dem gleichen Ansatz und Anspruch seit 2015 weiter! Die biodynamisch bewirtschaftete, tlw. in den 1940ern bepflanzte Lage in der Hochebene von Saint-Émilion, rechter Uferseite, ist sandig und reicht an Kalk, was den Weinen eine stützende Mineralität, Tiefe, und eine saftige Frucht verleiht.